Desc: Pileci izbori: Regie: Goran Radovanovic. Heute: ein kleines Dorf irgendwo im ländlichen Serbien. Aus dem Radio dröhnen Berichte über die bevorstehenden Parlamentswahlen, während ein örtlicher Verkehrspolizist versucht, seiner alten Großmutter den Umgang mit einem Mobiltelefon beizubringen. Einblicke in die alte Dame, die ein einsames Leben auf einem abgelegenen Bauernhof führt, ziehen sich mit ihren schnappschussartigen Porträts des Alltags der kleinen Gemeinde wie ein roter Faden durch den Film. Da ist der Lebensmittelladen, den die Männer besuchen, um über Geld und Politik zu reden. Oder der Postbote, der mit seinem Moped die Stimmzettel für die bevorstehenden Wahlen zustellt. Der Polizist, der nach Lust und Laune Autos anhält. Die Schule mit einer Handvoll Kindern im übergroßen Klassenzimmer. Die Kneipe, in der ab und zu so etwas wie Heiterkeit aufkommt. Und die wiederkehrenden Besuche bei der alten Bäuerin: Ihre sachliche Bestandsaufnahme ihrer Beschwerden und Schmerzen wird dem örtlichen Arzt übergeben, ihre Sorgen über zunehmende Diebstähle werden dem Dorfpfarrer anvertraut.